Besuch am frühen Morgen / 5. März / Caroline & Elena

Besuch am frühen Morgen / 5. März / Caroline & Elena

Outfit

Elena stand am Fenster und trank Kaffee, sie fühlte sich müde und wollte am liebsten wieder in ihr Bett aber das ging nicht, denn sie wollte den Samstag mit Caroline verbringen und diese würde sicherlich bald kommen. Die beiden hatten viel zu besprechen, es war alles nicht mehr so einfach wie früher, vor allem seit dem Caroline ein Vampir war, Bonnie wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben und fühlte sich ausgeschlossen aber was sollte Elena schon dagegen tun. Sie konnte Bonnie verstehen aber wirklich helfen konnte sie ihr bei der ganzen Sache auch nicht.

Das Wetter spiele total verrückt, die junge Gilbert nahm einen weiteren Schluck von ihrem Kaffee und sah den Schneeflocken dabei zu wie sie auf die Erde vielen, draußen war alles weiß und so etwas kam in Virginia eigentlich nicht vor. Früher hatte sie sich immer Schnee gewünscht aber nun war es einfach nicht mehr normal und auch der Sturm in der letzten Nacht war mehr als nur seltsam gewesen. Plötzlich hörte Elena ein Geräusch und drehte sich um aber es war nur Jeremy der müde in die Küche schlurfte. Seit Jennas Tod war Elena oft ziemlich schreckhaft, sie erwartete immer das sie in die Küche kam aber das passierte natürlich nicht mehr und es machte die junge Gilbert wirklich traurig. Elena hoffte nur das Jeremy die ganze Sache irgendwie überstand, denn auch er hatte schon mehr als genug durchgemacht.

Caroline war gerade aus dem Auto gestiegen, als der kalte mit Schneeflocken durchtränkte Wind in ihre Haare fuhr. Eigentlich hätte die Kälte und die Tatsache, dass der Wind ihre Frisur zerstörte, viel ausmachen müssen, doch seit sie ein Vampir war, hatte sich einiges geändert. Sie nahm die frostige Kälte des Windes gar nicht mehr wahr. Außerdem hatte sie so viele Dinge gesehen, dass es ihr lächerlich vorkam, sich mehr Gedanken als nötig über ihr Aussehen zu machen. Bei dem nächsten eisigen Windhauch, blieb sie einen Moment stehen, schloss die Augen und genoss das Gefühl der Schneeflocken, die auf ihre Haut fielen.

Caroline hatte Schnee schon immer geliebt, allerdings gab es meist nicht viel und der Wunsch von weißer Weihnacht hatte sich auch schon seit Jahren nicht mehr erfüllt. Das Wetter, so schön es auch ihre Gefühle und vor allem ihre Verwirrtheit widerspiegelte, rief trotzdem eine gewisse Unsicherheit in ihr hervor. Es war zu ungewöhnlich um normal zu sein, deshalb musste es von einer Hexe, einem Zauberer oder einem sonstigen übernatürlichen Wesen hervorgerufen werden.

Caroline öffnete die Augen und während sie den kurzen Weg zu der Haustür von Elena entlang schlenderte dachte sie weiter darüber nach. Als sie vor der Tür stand stoppte sie automatisch, als sie aber aufblickte wich sie ein bisschen erschrocken zurück, was ihr Körper automatisch gemacht hatte war ihr gar nicht aufgefallen und sie war erstaunt über die Nähe der Tür, die ihrer Meinung nach noch ein paar Meter weiter entfernt war. Caroline sah sich um, ob auch niemand gesehen hatte, wie sie in Gedanken versunken fast in die Tür gelaufen war. Als sie ausatmete und die Klingel betätigte, erwartete sie schon fast, dass Jenna die Tür öffnete und ihr freudestrahlend verkündete, dass Elena fast fertig war und dass sie doch noch kurz auf eine Tasse Kaffee hereinkommen sollte. Im gleichen Moment aber wurde ihr bewusst, dass das nie wieder der Fall sein würde und da wurde auch schon die Tür geöffnet.

Elena hatte gerade ihre Tasse in die Spülmaschine gestellt als es an der Tür klingelte, das konnte nur Caroline sein. Si erkundigte sich noch kurz bei Jeremy ob alles in Ordnung sei und dieser nickte kurz mit dem Kopf, dann machte sich die junge Gilbert auf den Weg zur Haustüre um diese zu öffnen.
Sie freute sich darauf den Tag mit Caroline verbringen zu können, auch wenn es ernste Themen zu besprechen gab aber so war es eben und daran konnte auch nichts geändert werden.

Elena öffnete die Tür und sah eine ihrer besten Freundinnen im Schnee sehen, Caroline sah gut aus, wie immer aber sie hatte sich ziemlich verändert. Früher hatte sich sich ständig Gedanken um ihr Äußeres gemacht aber seit ihrer Verwandlung war es ihr nicht mehr ganz so wichtig.
Die junge Gilbert hatte die alte Caroline sehr gemocht aber sie mochte die neue ebenso und im Grunde war es Elena egal, dass eine ihrer besten Freundinnen nun ein Vampir war, sie selbst war auch nicht normal.
,, Hi, komm rein,'' sagte sie zu Caroline und hielt die Haustüre dabei weit auf. Dabei sah sie das auf dem Gehsteig bereits neuer Schnee lag und das obwohl Alric vorhin erst geräumt hatte aber bei diesem Wetter brachte es einfach überhaupt nichts.

Caroline folgte Elenas Einladung gerne und verschwand in dem geschützten Haus. Als Elena hinter ihr die Tür zumachte, konnte Caroline schon an der Haltung ihrer Freundin erkennen, dass es ihr nicht gut ging, sie aber noch nicht bereit war mit jemandem darüber zu reden. Als Elena sie ansah, setzte Caroline einfach ihr nettes, leichtes offenes Lächeln auf und fragte: „Wie geht es dir? Ich meine wir... ich... ach wir hatten gesagt, über das ernste reden wir später.“ Ich lächelte wieder. Es fiel mir normalerweise so leicht, mit anderen Leuten zu reden, warum schaffte ich es gerade jetzt nicht? Vermutlich, weil mich die letzte Zeit ebenso mitgenommen hatte wie Elena. Ich schüttelte kurz den Kopf, atmete einmal tief durch, entspannte meine Gesichtsmuskulatur, blickte dann wieder auf mit einem Lächeln im Gesicht.

„Hay, was wollen wir unternehmen?? Ich habe mir überlegt, wir könnten ins Kino gehen. Oder wir gehen shoppen... Ganz wonach dir der Sinn steht. Allerdings bin ich heute wohl ein klein wenig unruhig und...“, ich konnte riechen, wie sich Alaric gerade im Bad geschnitten hatte, es raubte mir ein klein wenig die Konzentration „... ich brauche unbedingt was zu essen.“ Ich blinzelte Elena hoffnungsvoll an, dann machte ich eine erklärende Geste nach oben, wo man Alaric aus dem Bad schimpfen hörte. „Es beruhigt mich einfach auf etwas herumkauen zu können...“, fügte ich erklärend an.

Ich folgte Elenas Wink in die Küche. Es überraschte mich gar nicht, dass Jeremy an der Diele stand und aussah wie ein Häufchen Elend. Ich bemerkte bei einem kurzen Seitenblick auf Elena, wie sehr sie sich um ihren Bruder sorgte. Da hatte ich auch schon den Entschluss gefasst. „Wollen wir nicht etwas zu dritt machen?“ Beide sahen mich erschrocken an. „Ich sehe doch, dass ihr beide eine Ablenkung braucht. Wir könnten wie gesagt gemeinsam ins Kino gehen, oder wir gehen Schlittenfahren, dann würden wir das Wetter wenigstens optimal nutzen....“ ich bemerkte Elenas warnenden Blick. „Über die anderen Dinge können wir reden, wenn wir wieder zurück sind und uns eine warme Tasse Tee, Kakao, Caffee, was auch immer gönnen.“ Ich versuchte beide ein bisschen von ihrem Verlust abzulenken und hoffte dass mir das wenigstens ein bisschen gelungen war.

Als sie die Tür hinter Caroline geschlossen hatte, lief sie voraus Richtung Küche aber weit kam Elena nicht, denn Caroline konnte ihre schlechte Laune oder besser gesagt ihre Sorgen dem Anschein nach spüren. Sie bemerkte wie Caroline sie offen und freundlich anlächelte, Elena konnte das Lächeln nicht wirklich erwidern, ihr war einfach nicht danach zu mute. ,, Es geht so,'' erwiderte die junge Gilbert auf die Frage ihrer Freundin und bemerkte dabei das Caroline irgendwie anders als sonst wirkte. Elena musterte ihre Freundin, die sehr schnell wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.

Kurz danach plapperte sich gleich wieder wie ein Wasserfall los und das beruhigte Elena ein bisschen, denn so war Caroline eigentlich schon immer gewesen. Sie hatte einige Vorschläge auf Lager was die beiden anstellen könnten aber wurde sehr schnell abgelenkt, denn Caroline konnte Alarics Blut riechen, nach ihrer Aussage hatte er sich geschnitten und Elena wusste das sie ihrer Freundin glauben konnte. Kurz danach redete Caroline bereits weiter, ,, komm in die Küche, du kannst auf allem herumkauen,'' meine Elena freundlich. Die aufgeweckte Art ihrer Freundin heiterte die junge Gilbert ein wenig auf.
Die beiden Frauen liefen in die Küche, Jeremy war noch immer dort und wirkte sehr niedergeschlagen, sie wusste einfach nicht wie sie ihm helfen konnte aber Caroline hatte bereits einen Idee auf Lager, allerdings sahen die beiden Gilberts sie ziemlich überrascht an. Elena zuckte kurz mit ihren schmalen Schultern, eigentlich hatte Caroline recht, sie und Jeremy brauchten Abwechslung aber ihr kleiner Bruder murmelte nur das er etwas anderes vor hätte. Elena sah ihren Bruder mit einer hochgezogener Augenbraue an und versuchte ihn zu überreden aber wollte nicht und verließ daraufhin die Küche. Schließlich wande sich Elena wieder Caroline zu ,, du hast ja recht aber es kommt mir so hinterhältig vor, wenn ich mit ablenke und ihn leiden lassen. Schließlich ist das ja alles nur meine Schuld.''

Elena fühlte sich wegen der ganzen Sache mit Jenna mehr als nur ein kleines bisschen Schuldig und auch wegen Vicky. Sie hatte damals von Damon verlangt das er Jeremys Erinnerung löschte und seit dem er sich wieder erinnern konnte war alles anders geworden. Sie wollte ihn nun miteinbeziehen aber gleichzeitig wollte sie ihn auch beschützen. Elena überlegte kurz hin und her ,, okay von mir aus, wir können etwas unternehmen aber ins Kino möchte ich nicht unbedingt.'' Nachdem sie das gesagt hatte, lief sie in Richtung Wohnzimmer um sich von Jeremy zu verabschieden, dabei sah sie schreckliche Bilder im Fernseher, denn er sah gerade Nachrichten. Der Reporter zeigte Bilder wie von einem Schlachtfeld und dabei handelte es sich um eine Kleinstadt in Maine.

Caroline fand es sehr schade, dass Jeremy sich ihren Vorschlägen nicht anschließen wollte, schließlich hätte es ihm sowie Elena nur gut getan ein bisschen raus zu kommen und abzuschalten. Als Jeremy im Wohnzimmer verschwunden war gab Elena zu, dass sie sich Sorgen um Jeremy machte und dass sie sich Vorwürfe wegen Vicky und Jenna machte. „Was soll ich nur dazu sagen?“, dachte Caroline „Schließlich werde ich von meiner besten Freundin gehasst, weil ich einen Menschen getötet habe und selbst umgebracht wurde....“, das mit Jeremy musste sie allerdings im gleichen Augenblick zugeben war ein bisschen anders. Caroline hatte nichts dagegen, dass er einbezogen werden sollte, allerdings wusste sie, dass Elena es sich nie verzeihen würde, wenn ihm etwas passierte. Auf dem Weg ins Wohnzimmer um sich von Jeremy zu verabschieden, meinte Elena, dass sie gerne etwas mit Caroline unternehmen würde aber nicht so wild darauf war ins Kino zu gehen. Caroline spürte trotzdem wie ihr Lächeln von ihrem Gesicht in jede Faser ihres Körpers schlüpfte und das Gefühl zu leben sich in ihr ausbreitete.

Doch sie schafften es noch nicht einmal das Wohnzimmer zu verlassen, denn Jeremy hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich die Nachrichten an. Lauter grauslige Bilder. Elena stand da wie geschockt, während Caroline sich von hinten langsam auf die Couch gleiten ließ und auf den Fernseher starrte. Auf Alaric, der gerade runterkam, musste die ganze Szene grotesk gewirkt haben, wie alle drei Teenager auf den Fernseher starrten, also kam er hinzu. Caroline war zu erstaunt und geschockt um den Blutgeruch, der noch an ihm hing zu bemerken. Sie war die erste die sich soweit wieder gesammelt hatte um zu sprechen. Doch als sie den Mund aufmachte und sprach hörte es sich nicht nach ihr selbst an, ihre Stimme war zittrig, hatte einen leicht irritierten und quietschigen Klang, während ihr Hals zu trocken wirkte um einen sauberen Ton, der nicht krätzig erschien, zu produzieren.

„Glaubt ihr das....? Nein, dass können keine Vampire gewesen sein, oder doch?“ Sie hielt den Kopf starr und die Augen zwanghaft auf den Bildschirm gerichtet. Wie konnte sie die anderen ansehen, wenn sie durch jemanden von ihrer Art, durch einen anderen Vampir, sie musste bei diesem Gedanken schaudern, ihre liebsten Personen verloren hatten. Sie konnte sich den grauenhaft erschrockenen Blick vorstellen, mit dem sie sie mustern würden. So ähnlich, wie Bonnie sie immer ansah, abschätzend, wann sie ihr nächstes Opfer wählen und töten würde. Wieso hatte Elena sie eigentlich hereingebeten, wenn sie sie doch alle verletzen könnte...? Eigentlich hatte sie sie schon zu tiefst verletzt. Caroline bemerkte jetzt erst, dass ihr Tränen in den Augen standen und sie eigentlich den Bildschirm gar nicht mehr sehen konnte. Sie zwang sich ruhig zu atmen, war wohl doch etwas zu viel gewesen in letzter Zeit.

Die junge Gilbert war ihrer Freundin sehr dankbar dafür, dass sie ihr die Schuldgefühle nicht ausreden wollte, denn Caroline wusste nur zu gut wie man sich in solch einer Situation fühlt. ,, Ich verurteile dich nicht dafür, du hast es ja noch aus Bosheit getan.'' Elena gab Caroline keine Schuld am Tod des jungen Mannes, sie hatte sich kurz nach ihrer Verwandlung einfach nicht unter Kontrolle gehabt und die junge Gilbert wünschte sich nicht sehnlicher als das auch Bonnie dieser Tatsache ins Auge sehen konnte.
Kurz darauf war dieses Gespräch allerdings sehr schnell vergessen, denn Elena konnte ihren Blick einfach nicht vom Fernseher losreißen, die Bilder die dort gezeigt wurden waren schrecklich und sie hatte keine Ahnung wer so etwas machen konnte Nachdem die Sendung zu ende war, drehte sich Elena langsam um und sah wie Caroline vollkommen sprachlos auf dem Sofa saß, was nicht oft vorkam und auch Alaric, der mittlerweile ihm Wohnzimmer stand sah sehr blass um die Nase aus. Niemand von ihnen hatte jemals solche Bilder gesehen, offene Gräber und zerfetzte Menschen, es waren Bilder die mitten aus einem Alptraum entsprungen sind.

Nun hatte Elena keine große Lust mehr auf Aktion und sie setzte sich neben Caroline, die zu sprechen begann aber ihre Stimme hörte sich ganz anders an als sonst und ihre Augen waren noch immer starr auf den Bildschirm gerichtet. Jeremy versuchte cool zu sein, jedenfalls kam es Elena so vor und Alaric war in die Küche gestürmt, sie konnte ihn hören, wie er mit jemandem sprach aber sie hatte keine Ahnung wen er angerufen hatte. Elena schüttelte langsam ihren Kopf ,, ich glaube nicht das Vampire so etwas tun, jedenfalls handelt nicht einmal Klaus so und er ist doch der schlimmste von allen.'' Sie sah Caroline mit ernsten Augen an und Jeremy murmelte etwas unverständliches, Alaric kam ebenfalls wieder ins Wohnzimmer. Elena blickte erneut zu Caroline und sah das ihre Freundin Tränen in den Augen hatte, sie nahm ihre Hand und drückte sich. Die junge Gilbert wollte etwas tröstendes zu Caroline sagen aber dazu kam sie nicht, denn Alaric erzählte ihnen das er mit Damon gesprochen hatte und über all in Amerika passierten schreckliche Dinge. Jeremy erwiderte daraufhin, dass nun auch noch die Zombies kämen und Elena lief ein eiskalter Schauer über den Rücken.

Caroline hatte weder bemerkt, dass Alaric etwas gesagt hatte, noch das Elena ihre Hand gedrückt hatte, doch als Jeremy sagte, dass bald Zombies auftauchen und unter ihnen wandeln würden, da sprang sie auf wie elektrisiert, und da Elena sie nicht mehr hielt, rauschte sie so schnell im Raum immer hin und her, dass niemand sie sehen konnte. Schließlich blieb sie wieder vor der Coutch stehen und ließ sich nach hinten auf die Coutch plumpsen, aber nicht ohne ihre Haare zu zerzausen und leise zu murmeln, dass das ja wohl nicht sein könnte.

Da sie es nicht aushielt lange zu sitzen, sprang sie nach einiger Zeit wieder auf und starrte die drei Menschen an. „Wir müssen unbedingt herausfinden, was dort vor sich geht, warum das passiert!!“ Alaric war sofort dagegen, sie hätten schon zu viel mit den Vampiren von Mystic Falls zu tun, als dass sie sich auch noch um diese Geschichten kümmern könnten. Caroline zersprang fast das Herz, als sie das hörte, denn sie wusste, dass sie das nicht auf sich beruhen lassen konnte. Am Ende stand Bonnie morgen vor ihrer Tür und fragte sie, was sie getan, wen sie getötet hatte, dass solche verheerenden Folgen auftraten. Obwohl sie nun ein Vampir war, und keine Angst alleine zu reisen haben musste, hatte sie sie trotzdem.

Caroline senkte den Kopf. „Dann muss ich wohl alleine gehen....“ Sie konnte hören, wie jedes Herz im Raum plötzlich schneller schlug und eines spürte sie einen kurzen Moment aus dem Takt geraten. Jeremy sprang auf. „Nein, ich komme mit!! Ich will auch wissen, was vor sich geht!!!“ Wieder geriet das Herz aus seinem Rhythmus. „Vergiss es Jeremy, du bleibst hier bei deiner Schwester und mir.“ Mischte sich nun Alaric ein. Während Caroline Jeremy erstaunt ansah, der sich nun zu ihr stellte. „Vergiss es Alaric. Ich will endlich auch etwas tun, nicht immer nur rumstehen und zusehen!!!“ Elenas Gesicht war zu Stein geworden. Caroline kannte diesen Ausdruck, er erschien immer, wenn die junge Gilbert etwas für sich behielt und in ihrem Innersten verschloss. Aber Elenas nächste Worte hätten Carolines Herz, würde sie noch Leben schneller schlagen lassen vor Bewunderung und Stolz, nun füllten sie sie nur mit Stolz von den Haarspitzen bis in die Zehen.

(Hoffe das passt so^^)

Elane fühlte sich richtig elend, denn Jeremy gab weiter seine Meinung zu den Nachrichten kund und es klang nicht gerade erfreulich. Sie wollte ihm am liebsten den Mund zu halten, allerdings kam sie nicht dazu, denn Caroline sprang wie von der Tarantel gestochen vom Sofa auf und flitze so schnell durch den Raum, dass man sie nicht mehr wahrnehmen konnte. Plötzlich stand sie wieder vor dem Sofa und wenn Elena nicht mit dem Umgang von Vampiren vertraut gewesen wäre, dann hätte sie sich mit großer Sicherheit ziemlich erschrocken. Nach einem kurzen Moment warf sie ihrer Freundin einen nachdenklichen Blick zu, dieser zerzauste ihr langes blondes Haar und murmelte vor sich hin.

Aber lange konnte Caroline dem Anschein nach nicht sitzen bleiben und stand schnell wieder auf, Elena konnte ihre beste Freundin verstehen, denn ihr ging es nicht anders und vor lauter Nervosität spielte sie mit ihren Händen. Plötzlich meinte Caroline das sie unbedingt herausfinden mussten was vor sich ging aber Ric war natürlich dagegen, er wollte niemanden in Gefahr bringen aber das war absolut lächerlich, denn sie waren doch schließlich jeden Tag in Gefahr. Elena wusste nicht was in Caroline vor ging, denn etwas schien der blonden Vampirin ziemlich an die Nieren zu gehen, denn plötzlich meinte sie das sie alleine nach Main reißen würde und Elenas Herz beginn daraufhin zu rasen, niemals würde sie Caroline dieser Gefahr aussetzen und als Jeremy schließlich ebenfalls noch vom Sofa aufsprang und meinte das er mitgehen würde, sah sie die Angst in Rics Augen.

Allerdings wusste Elena nur zu gut, das Caroline und Jeremy ihren Kopf durchsetzen würden und sie beschloss ihr Gesicht in Stein zu verwandeln und keine Gefühle zu zeigen ,, wenn ihr beide geht, dann gehe ich mit,'' sagte sie mit gefasster Stimme und erhob sich ebenfalls vom Sofa. Nun standen alle drei vor Ric und dieser sah nicht besonders glücklich aus, Elena sah ihn ernst an, denn sie wusste das er sie einfach nur Sorgen machte aber er konnte sie nicht beschützen und das wusste er ganz genau. ,, Ric, du kannst mir nichts verbieten, ich werde mit Caroline gehen, vielleicht hat es ja doch etwas mit Stefan zu tun, wir wissen es nicht aber wir werden es herausfinden.'' Als sie ihren Mund wieder geschlossen hatte, viel ihr erst auf das sie Stefan erwähnt hatte und sie war sich nicht wirklich sicher ob sie in mit dieser Sache in Verbindung brachte aber ausschließen konnte sie es nicht ohne weiteres. Nach einem kurzen Moment sah sie Jeremy ernst an, allerdings möchte ich das du hier bleibst.'' Davon wollte Jeremy natürlich nichts wissen und fing an zu prostestieren aber Elena schüttelte nur unglücklich ihren hübschen Kopf.

Caroline beobachtete Jeremy sie konnte förmlich spüren, wie er sich wand und wehrte. Sie sah ihn von der Seite aus abschätzend an und blickte dann kurz zu Elena, die einfach entschlossen und wie eine Mauer da stand. Jeremy setzte an zu protestieren, doch Caroline bekam nicht mit, was er eigentlich sagte. Sie sah Alaric an, der zurückstarrte, während die beiden Geschwister sich fixiert hatten. Caroline wusste was Alaric dachte, er hatte eine sehr klare Körpersprache. Sie nickte in sich hinein, das gleiche hatte sie sich auch schon überlegt. Jeremy würde nicht hierbleiben, außer sie würde ihn beeinflussen, allerdings hatte sie Bonnie versprochen das nur zu tun, wenn es keinen anderen Weg gab, sollte sie ihn nicht dazu zwingen, würde Jeremy ihr und Elena folgen, auf Schritt und auf Tritt. Elena würde es nach einiger Zeit bemerken und dann ging das Gezeter wieder los, oder Jeremy würde etwas passieren, weil Caroline ihn nicht rechtzeitig erreichte, und dann wäre auch Elena in gefahr. Caroline nickte Alaric kurz zu, der schloss die Augen, er wusste, was jetzt kommen würde.

„Elena...“, als Caroline sprach, wurde Jeremys Gezeter plötzlich still. „...er wird uns entweder nachlaufen, wie ein Spion, uns und sich selbst dabei in Gefahr bringen, oder ich werde ihn zwingen müssen hier zu bleiben....“ Jeremy machte schon den Mund auf um zu protestieren, er würde nicht noch einmal sein Gedächtnis verlieren, aber Caroline unterbrach ihn: “...und wir alle wissen, dass ich das nicht will.“ Elenas Gesicht war immer noch wie aus Stein, jetzt erst recht. „Elena...“, Caroline ging auf ihre beste und zur Zeit einzige Freundin zu und nahm sie bei den Ellebogen. „Ich will nicht, dass euch etwas passiert, aber wenn er uns nach schleicht, dann kann ich weder für seine, noch für deine Sicherheit sorgen.... Wahrscheinlich würdet ihr beide sterben, und was soll ich dann machen?? Ich kann mich dann sowieso nicht mehr hier blicken lassen, Bonnie würde mich umbringen, Alaric mir einen Pflock durch das Herz rammen... Als ob es das dann noch bräuchte, ich hätte in dem Moment indem ihr beide weg seid, sowieso alles verloren, was ich noch besitze....“ Sie sah Elena mit ihrem bittersten Blick an. „Wenn du nicht damit einverstanden bist, musst du in Betracht ziehen, dass Jer erwachsen geworden ist. Diese Ganze Sache mit Vicky und Anna... Er ist verdammt nochmal schon gestorben!!! Wenn du ihn an unserer Seite akzeptierst, wird er vorsichtiger sein, als wie wenn er uns folgt....“ Caroline ließ von Elena ab und ging auf Jeremy zu.

„Nun zu dir Junger Herr.“, Caroline erhob den Zeigefinger und deutete mitten in Jeremys Gesicht. „Wenn du dir einen Fehler erlaubst, oder auch nur einmal nicht vorsichtig bist, dann lasse ich dich alles vergessen, alles was du weißt über mich, die Vampire, alles!! Hast du das verstanden??“, Jeremy nickte erdrückt und wich ein bisschen zurück, aber Caroline war noch nicht fertig. „Wenn du mitkommst, und ich betone WENN du mitkommst, dann achtest du penibel darauf, nicht in Gefahr zu geraten, nirgendwo plötzlich alleine da zu stehen, außer wir haben es dir erlaubt!! Verstanden??“ Caroline zog nun Kreise um seine Nase mit ihrem Zeigefinger. „Wenn du dir einen Fehltritt erlaubst, dann bringe ich dich höchstpersönlich nach Hause, und glaub ja nicht, dass du hier je wieder weggehst, ich lasse Bonnie nämlich zu deinem eigenen Schutz ein Kraftfeld um das Haus ziehen, auch wenn ich sie dazu überreden muss!!!!“ Carolines Zeigefinger blieb wieder auf Jeremys Nase stehen. „Ich werde dir auf keinen Fall erlauben mit zu kommen, da musst du schon mit deiner Schwester argumentieren, aber glaube mir, auf die Art und Weise, wie du es bisher versuchst, wird das niemals etwas!! VERSTANDEN??!?“

Jeremy nickte erschlagen. „Gut.“, sagte Caroline sanft und ließ sich wieder auf die Couch fallen. „Puuuuh bin ich jetzt fertig....“ sagte sie und schloss die Augen.